Qualitätsmanagement

Die Leitung der Kliniken ist sich bewusst, dass hohe Qualität nur durch professionelle Kooperation in allen Fachbereichen erreicht werden kann.

Daher zeichnen wir uns nicht nur durch eine ausgezeichnete Strukturqualität und einer gut organisierten und regelmäßigen Überprüfung interner Arbeitsabläufe aus. Auch eine gute Ergebnisqualität, die sich hauptsächlich am Erfolg des Aufenthalts unserer Patienten orientiert, ist ein Hauptanliegen des Qualitätsmanagements.

Ein schlechtes Behandlungsergebnis kann nicht zurückgegeben werden, da es sich nicht um ein „Produkt“ handelt. Daher hat Dienstleistungsqualität für uns höchste Bedeutung. Sie zielt auf eine sehr gute und zweckmäßige, d. h. patienten- und bedarfsgerechte, an der Lebensqualität orientierte, fachlich qualifizierte, aber auch wirtschaftliche medizinische Versorgung ab. Im Vordergrund steht, die gemeinsam angestrebten Behandlungsergebnisse zu erreichen und die Zufriedenheit unserer Patienten zu gewährleisten.

Diese Qualitätsanforderungen beziehen sich sowohl auf die Qualität, die wir explizit zusichern, als auch auf die Qualität, die von unseren Patienten und Kunden vorausgesetzt werden kann.

Dass wir diese Anforderungen erfüllen, wurde seit der Erstzertifizierung jährlich, sowohl durch die Re–Zertifizierungen als auch durch die zusätzliche Zertifizierung nach QMS–REHA® im Jahre 2011 unter Beweis gestellt.

Die angenehme Atmosphäre unseres Hauses und das besondere Umfeld in Bad Neuenahr Ahrweiler tragen dazu bei, dass sich unsere Patienten gut aufgehoben fühlen können.

Die Kliniken Bad Neuenahr GmbH & Co. KG ist Träger der Orthopädische Fachklinik Kurköln und der Orthopädisch–rheumatologische Fachklinik Jülich.

Der Träger und beide Kliniken sind nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Die Orthopädische Fachklinik Kurköln und die Orthopädisch-rheumatologische Fachklinik Jülich sind zusätzlich nach QMS-REHA® (Version 3.0, Stand 5/2016) zertifiziert. Die Erstzertifizierung erfolgte nach DIN EN ISO 9001:2008 bereits im Jahre 2008.

Das Qualitätsmanagement dient der Unternehmensführung als Instrument zur Optimierung von Arbeitsabläufen sowie zur Sicherung und Weiterentwicklung der Dienstleistungsqualität.

Alle aufeinander abgestimmten Tätigkeiten des Qualitätsmanagements in den Kliniken Bad Neuenahr GmbH & Co. KG zielen per Definition darauf ab, die Qualität der angebotenen Dienstleistung zu verbessern.

Praktisch wird dies durch

  • die Festlegung von Qualitätspolitik und -zielen,
  • die Anwendung bestimmter Verfahren und Techniken zur Erfüllung von Anforderungen (Lenkung) inklusive der Darstellung des gesamten Systems im
  • Qualitätsmanagementhandbuch sowie,
  • die interne und externe Qualitätssicherung und
  • das Verbesserungswesen

verwirklicht.

Folgende Abbildung gibt einen vereinfachten Überblick über die Struktur des Qualitätsmanagement der Kliniken Bad Neuenahr GmbH & Co. KG:

 

Gesetzliche Bestimmungen

Die wichtigsten Bestimmungen ergeben sich aus dem SGB V und dem SGB IX.

Der Gesetzgeber hat die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) beauftragt, in Abstimmung mit den Reha-Trägern grundsätzliche Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement festzulegen. Ein einheitliches, unabhängiges Zertifizierungsverfahren wurde vereinbart, mit dem die erfolgreiche Umsetzung des Qualitätsmanagements in regelmäßigen Abständen nachgewiesen werden muss.

Einrichtungen der stationären medizinischen Rehabilitation müssen über ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem verfügen, damit sie von Sozialleistungsträgern belegt werden dürfen.

Die unterschiedlichen Qualitätsmanagement–Verfahren müssen von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e. V. (BAR) akkreditiert sein.

Neben der Einführung eines internen Qualitätsmanagement ist somit eine Zertifizierung für stationäre Rehabilitationseinrichtungen verpflichtend.

Die Rehabilitationseinrichtungen sind außerdem verpflichtet an Qualitätssicherungsprogrammen (DRV, GKV) teilzunehmen. Im Bereich der GKV sind weitreichende Beteiligungsrechte der Spitzenverbände der Leistungserbringer im Rahmen der Gesetzgebung bei der Entwicklung eines Qualitätssicherungsverfahrens verankert.

Qualitätsziele und Qualitätspolitik

Der zentrale Grundsatz der Qualitätspolitik unserer Rehabilitationseinrichtungen besteht darin, umfangreiche Maßnahmen zur kontinuierlichen Qualitätsentwicklung, die alle Aspekte der Betreuung der uns anvertrauten Patienten umfassen, praktisch umzusetzen. Politik und Strategie der Leitung richtet sich aus an der Unternehmensphilosophie und am Leitbild. Letzteres ist allen Mitarbeiter/-innen bekannt. Die darin enthaltenen Wertevorstellungen werden auch durch die Vorbildwirkung der Führungskräfte des Unternehmens vermittelt.

Erwartungen und Anforderungen unserer interessierten Parteien (z. B. Angehörige, Kostenträger, Krankenhäuser, Lieferanten) werden regelmäßig überprüft und überwacht, sofern sie für das Qualitätsmanagement von Bedeutung sind.

Das umfassende Qualitätsmanagement stellt sicher, dass alle qualitätsrelevanten Aspekte der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität einer kontinuierlichen Kontrolle und ständigen qualitativen Verbesserung unterliegen.

Die Qualitätsziele der Kliniken Bad Neuenahr GmbH & Co. KG werden jährlich durch das Management bewertet und strategisch neu festgelegt. Der Sachstand und das Erreichte der vereinbarten Jahresziele werden dabei überprüft.

Qualitätszirkel, Projekte und Lenkungsausschusssitzungen dienen der unterjährigen Kontrolle und Dokumentation der Zielerreichung.

Qualitätsmanagementhandbuch

Sämtliche möglichen Maßnahmen sind durch unser Qualitätsmanagementhandbuch geplant und dargelegt. Die Grundstruktur des Handbuches ergibt sich aus dem „Manual zur Einführung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems QMS – Reha® für ambulante und stationäre Rehabilitationseinrichtungen“ der DRV Bund.

Diese am 30.05.2016 von der BAR bestätigte Version wurde nochmals präzisiert, vereinfacht und transparent gestaltet. Die Grundstruktur besteht aus vier Teilen:

  1. Angaben über die Rehabilitationseinrichtung
  2. Qualitätselemente
  3. Prozesse
  4. Dokumente

Die Angaben über die Rehabilitationseinrichtung betreffen v. a. das Leitbild und die Ziele, die Struktur sowie den Leistungsumfang des Dienstleistungsangebotes.

Die Qualitätselemente sind klar definiert. Sie Lauten: Politik und Strategie, Rehabilitanden- und Kundenorientierung, Verantwortung der Leitung, Mitarbeiter, Kommunikation und Information, Infrastruktur, Prozess- und Ergebnisqualität und kontinuierliche Verbesserung.

21 Prozesse sind verpflichtend darzustellen: Acht Kernprozesse, fünf unterstützende Prozesse, vier Führungsprozesse, zwei mitarbeiterbezogene Prozesse sowie zwei Prozesse des Innovations- und Wissensmanagement.

Qualitätslenkung

„Qualitätslenkung“ – seit der Revision der Norm ISO 9000 (DIN EN ISO 9000:2015) ist der ohne eine Veränderung seiner Bedeutung durch den Begriff „Qualitätssteuerung“ ersetzt worden – ist die geplante Festlegung und Anwendung von Techniken und Aktivitäten, die sicherstellen, dass Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Sämtliche mögliche Maßnahmen sind durch das Qualitätsmanagementhandbuch geplant und dargelegt.  Dazu gehören die Steuerung dokumentierter Informationen (Dokumente, Prüfmittel, Aufzeichnungen) sowie die Planung der regelhaften Überprüfung sämtlicher Prozesse und Verfahren im Führungsprozess „Qualitätsmanagement“.

Qualitätssicherung

Qualitätssicherung wird von uns als Teil des Qualitätsmanagement verstanden, der auf das Erzeugen von Vertrauen darauf gerichtet ist, dass Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Unter Qualitätssicherung verstehen wir Aktivitäten, die bei unseren Patienten, Kunden und Partnern Vertrauen darin schaffen sollen, dass unser Unternehmen alle festgelegten und verpflichtenden Erfordernisse und Erwartungen erfüllt– sprich: eine überragende Qualität erreicht.

In diesem Sinne unterscheidet sich dieser Begriff von demjenigen, der im Sozialgesetzbuch, in medizinischen Publikationen  bzw. in der Umgangssprache gebräuchlich ist (an diesen Stellen wird er in der Bedeutung von „Qualitätsmanagement“ verwendet und wird häufig mit den Verfahren externer Qualitätsvergleiche oder der Sicherstellung eines bestimmten Qualitätsniveaus gleichgesetzt).

Die weitere kontinuierliche Sicherung und Weiterentwicklung unserer angebotenen Leistungen sind ein wichtiges Ziel unseres Hauses.

Maßnahmen unserer Qualitätssicherung sind u. a.:

  • Intern:
    • Der regelmäßig veröffentlichte und aktualisierte Qualitätsbericht.
    • Regelmäßig durchgeführte interne Audits.
    • Zusatzqualifikationen zur Erfüllung fachlicher sowie weiterer Anforderungen im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Bereich.
    • Schulungen in den Bereichen Arbeitssicherheit, Brandschutz, Hygiene, Datenschutz, Erste-Hilfe.
  • Extern:
    • Jährliche externe Audits (Zertifizierung).
    • Teilnahme an den Qualitätssicherungsverfahren der gesetzlichen Rentenversicherung (z. B. Rehabilitandenbefragung, Therapeutische Versorgung, Peer Review, Reha – Therapiestandards).
    • Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm (QS – Reha®) der gesetzlichen Krankenversicherung und deren Verbände

Qualitätsverbesserung

Folgende Abbildung gibt einen Überblick über die Beteiligung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Verbesserungsvorschlägen.

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Über den Lenkungsausschuss fließen die Ergebnisse in die Managementbewertung und werden bei der Festlegung der zukünftigen Strategie berücksichtigt.

Ressourcen

Die Verantwortung der Leitung bedingt die Bereitstellung der erforderlichen sachlichen und personellen Ressourcen zur optimalen Erfüllung aller Anforderungen (QM-Team, Schulungen, Sitzungen, Räumlichkeiten, Material) im Rahmen unseres  wirtschaftlichen Handelns (siehe Leitbild).